Die IT Business Analyse ist eine methodische Disziplin, die aus dem Projektgeschäft oder der Produktentwicklung nicht mehr wegzudenken ist. Denn mithilfe dieser Analyse-Methode lassen sich die Anforderungen eines Fachbereichs in präzise funktionale und nicht-funktionale Anforderungen übersetzen. Diese Aufteilung schlägt die Brücke zwischen Fachbereich und Entwicklung und hilft Unternehmen so Projekte erfolgreich durchzuführen. Unabhängig davon, ob es sich um ein Entwicklungs- oder Umsetzungsprojekt handelt und unabhängig davon für und mit welchem Fachbereich gearbeitet wird – Business Analyse macht das Projektmanagement transparent. Im Folgenden liefert finius vier überzeugende Gründe wie sie mit einem Business Analysten Zeit und Kosten sparen und Projektqualität gewinnen:
Requirements Engineering - Der Beginn erfolgreicher Projekte
Eine der Hauptaufgaben des Business Analysten ist das Requirements Engineering. Während dieses Prozesses erzeugt der Analyst einen Anforderungskatalog, der den Bedarf und die Wünsche eines Fachbereichs in einzelne, voneinander unabhängige und testbare Anforderungen überführt. Zudem wird gemeinsam mit dem Fachbereich eine Sammlung der fachlichen Abläufe in den jeweiligen Teams erstellt. Daraus erstellt der Business Analyst anschauliche Prozessdiagramme, aus denen abzulesen ist, welche Abläufe im Projekt relevant sind. Anforderungen, Qualitäten und Prioritäten werden so leicht einordbar.
Fehler frühzeitig beheben und hohe Projektkosten vermeiden
Gerade in Entwicklungsprojekten ist es wichtig, dass Anforderungen präzise und vollständig sind. Nur so können Fehler frühestmöglich erkannt und damit ausufernde Projektkosten vermieden werden. Darüber hinaus ist eine testbare Formulierung der einzelnen Anforderungen essentiell, damit es nach Projektabschluss möglich ist effektiv zu validieren, ob das was geliefert wurde auch das ist, was vom Fachbereich gefordert war.
Eine gemeinsame Projektsprache führt zum Erfolg
Anforderungen müssen sich nicht wie ein Roman lesen. Gut formulierte Anforderungen erkennt man daran, dass sie einem gewissen Aufbau (wie z.B. einer Satzschablone) folgen. Dadurch wird klar, welcher Systembestandteil unter welchen Bedingungen wie zu funktionieren hat. Begrifflichkeiten werden präzise formuliert und diese Formulierung beibehalten. Ein abgestimmtes Glossar bildet den gemeinsamen Wortschatz. Es gilt: Je genauer die Anforderungen beschrieben und voneinander abgegrenzt sind, desto präziser kann auch die Schätzung des Aufwandes für ihre Umsetzung erfolgen.
Sind die Anforderungen modellbasiert, also z.B. durch Unified Modeling Language (UML) oder Business Process Model and Notation (BPMN) Diagramme beschrieben, kann anhand der Diagramme intuitiv abgelesen werden, wie die fachlichen Abläufe sind und wie diese durch eine Entwicklung mit IT-Systemen unterstützt werden können.
Mit transparentem Projektmanagement Zeit, Kosten und Qualität im Blick
Die Zerlegung in präzise Anforderungen ermöglicht eine genauere Projektplanung und Kosteneinteilung. Auf Basis der Priorisierungen der Anforderungen und des möglichst unabhängigen Schnitts können Projektpakete nach Lieferreihenfolge geschnürt werden. Wird während des Projekts festgestellt, dass Änderungen am Anforderungskatalog notwendig sind, erstellt der Business Analyst eine Analyse über die Auswirkungen dieser Änderung an der aktuellen funktionalen Spezifikation, wodurch sofort die Kosten der Änderungsanfrage ersichtlich werden.
Business Analyse - aber bitte vom Profi!
Die Vorteile einer professionellen Business Analyse in Projekten liegen klar auf der Hand: Sie steigert die Qualität der Zusammenarbeit aller Stakeholder und sichert die Qualität der Endergebnisse. Außerdem verschaffen die Modelle jedem jederzeit einen genauen Überblick über Zeit und Kosten.
Um der mitunter enormen Komplexität der Anforderungen von Projekten Herr zu werden, braucht es Business Analysten, die ihr Handwerk verstehen. Stand heute gibt es keine einheitliche Ausbildung im Bereich der Business Analyse. Business Analysten bedienen sich deshalb aus einem profunden Werkzeugkasten wie beispielsweise aus dem “BABOK” - der Best-Practice Sammlung des International Institut of Business Analysis (IIBA). Das International Requirements Engineering Board bietet ähnliche Werkzeuge und Vorlagen für das Requirements Engineering. Ein guter Business Analyst beherrscht die Modellierungssprachen UML und BPMN der Object Management Group (OMG) und kann jegliche Projektsituation mittels standardisierter Modellbeschreibungen darstellen. Ein sehr guter Business Analyst punktet darüber hinaus mit Erfahrung und begleitet alle Projektbeteiligten zielgerichtet durch die Vielfalt der Projektanforderungen!
Sie planen ein Projekt und benötigen eine erste und unabhängige Einschätzung vom Profi? Unsere Business Analysten stehen Ihnen gern beratend zur Seite.
4 Gründe warum methodische Business Analyse ein Projekt zum Erfolg führt